COOL DOWN.

OH-XCool® bringt eine messbare Effizienzsteigerung bei der Produktion von PET-Preforms. Die Eigenentwicklung der Otto Hofstetter AG verbessert die Kühlung von Gewinde und Supportring signifikant.

Rechenbeispiel: Jahresproduktion von 300 Mio. Preforms mit einem 96-fach OHAG-Werkzeug. Rechnet man die Reduktion der Zykluszeit dank OH-XCool® von 0,9 Sekunden bei der Produktion von Preforms des Typs PCO 28 Short auf die Jahresproduktion hoch, resultiert der Zeitgewinn, das einem Flugzeug erlaubt, 15-mal um die Erde zu fliegen.

In einem Spritzgiesswerkzeug wird bekanntlich zuerst versucht, sehr schnell, materialschonend und möglichst ohne Temperaturverlust in der Schmelze das Material einzuspritzen. Ist dieser Prozess abgeschlossen, beginnt in Hochleistungswerkzeugen, wie sie zum Beispiel für die Produktion von PET-Preforms benötigt werden, unmittelbar danach aber bereits schon der Prozess der Abkühlung des gespritzten Teils. Die immer kürzeren Zykluszeiten verlangen daher einen sehr ausgewogenen Temperaturhaushalt im Werkzeug und absolut feinjustierte Prozessparameter in der Steuerung der Spritzgiessmaschine. Wenn im Bereich des Gewindes und des Supportrings der Preforms besonders viel Kunststoff gekühlt werden muss und dies damit zykluszeitbestimmend ist, wird das Hauptaugenmerk auf diese Partie gelegt.

Kühlung nach üblichen Standards.
Wie auch bei vielen anderen Werkzeugtypen werden bei PET-Werkzeugen aus der Manufaktur der Otto Hofstetter AG die formgebenden Einsatzteile mit einer möglichst effizienten Kühlung ausgestattet. Die allgemeingültige Devise bei der Konstruktion dieser Stahlteile lautet, die Kühlkanäle möglichst nahe an die Formkontur des Spritzteils zu legen. Sie werden mit Standardbearbeitungsoperationen wie zum Beispiel Bohren oder Fräsen hergestellt. Dies reicht in den meisten Fällen aus, um die geforderte Kühlleistung zu erreichen.

Das Gewinde schraubt den Anspruch hoch.
Die Kühlung im Gewindeeinsatz eines PET-Werkzeugs stellt jedoch deutlich höhere und sehr spezifische Anforderungen an die Herstellung der Kühlkanäle. Die Abmessungen dieser Bauteile sind markant kleiner und die zu bearbeitende Menge Stahl als Grundmaterial in viel geringerer Form vorhanden. Die Folge : Es können nur sehr kleine Bohrungen eingebracht werden. Daraus resultieren eine beschränkte Kühlleistung und zudem ein deutlich erhöhtes Risiko in Bezug auf Verschmutzung. Weiter ist die erwähnte optimale Annäherung an die Formkontur nur partiell möglich.

Schematische Darstellung des OH-XCool® Kühlkanals.
Schematische Darstellung des OH-XCool® Kühlkanals.

OH-XCool® hat den Dreh raus.
Die von den Technikern in Uznach entwickelte Technologie OH-XCool® setzt hauptsächlich an diesem Punkt an. Dank einem speziellen Herstellungsprozess ist es gelungen, nahe der Kontur und in optimaler Lage zum Gewinde- und Supportring einen umlaufenden Kühlkanal zu integrieren. Doch dieses exklusive Verfahren bringt noch einen weiteren Vorteil. Durch die Position der Bohrung ist es darüber hinaus möglich, einen breiteren Kanal zu legen, was die Voraussetzung für deutlich mehr Kühlleistung schafft. Daraus resultiert eine Reduktion der Zykluszeit, was sich schnell rechnet. Je nach Typ der Preform verkürzt sich der Prozess um bis zu 15 Prozent. OH-XCool® ist für alle Werkzeuge der neueren Generation der Otto Hofstetter AG als Option erhältlich.

Auf den Wärmebildern ist eine deutliche Verringerung der «heissen Punkte» im Gewindebereich sichtbar.
Auf den Wärmebildern ist eine deutliche Verringerung der «heissen Punkte» im Gewindebereich sichtbar.

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